Gibt es ihn, oder gibt es ihn nicht? Um den sagenumwobenen Mikro-Contrast oder auch Mikro-Kontrast gibt es in den Foren im Internet immer wieder heiße Debatten. Die einen schwören auf ihn und sehen ihn als wichtiges Kriterium für ihre Objektive, die anderen glauben nicht, dass es ihn überhaupt gibt. Aber kann er denn überhaupt so wichtig sein, wenn viele ihn nicht wirklich sehen auf den Fotos. Ich meine: Ja. Interessanterweise gibt es für das Phänomen, welches mit dem Wort Mikro-Kontrast beschrieben wird, viele verschiedene Wörter. Wörter, die sich aus der Not herausgebildet haben, da es eigentlich keine anerkannte wissenschaftliche Betitelung des Bildeffekts gibt. Da man ihn besonders häufig bei Zeiss-Objektiven einiger Modellreihen festgestellt hat, sprechen manchen von „Zeiss-Pop„, andere von „3D-Pop„. Meinen tun aber alle eigentlich das gleiche: Bilder, die von Objektiven mit hohem Mikro-Kontrast gemacht wurden, wirken auf den Betrachter, als hätten sie eine besondere Tiefe. Bei menschlichen Gesichtern lässt sich diese Tiefe oder 3D-Fähigkeit daran erkennen, dass die Nase teilweise in frontalen Aufnahmen fast greifbar nah erscheint. Erhebungen und Konturen des Gesichtes...